Ich bin wieder zurück und immer noch geflasht von den fünf Tagen.
Keine Frage, Wien ist eine schöne und tolle Stadt, in der man echt viel erleben und entdecken kann. Dementsprechend haben wir auch möglichst wenig geschlafen und uns möglichst viel bespaßt.
Von Kulter (Stephansdom, der Blaue Reiter, Hundertwasserhaus) über die Wiener Musts (Hofburgs Schmetterlinghaus, Naschmarkt, Prater, Schnitzelessen) bis zu Kuriosem (
phil, Fotoautomat, Bestattungsmuseum) war alles dabei; dazu gabs noch die schöne Wiener Architektur (u.a. Universität, Oper, Parlament, Natur- und Kunsthistorisches Museum, MQ etc), die Wiener und ihr Wienerisch und - urviel Spaß!
Wir haben so unglaublich viel erlebt, dass ich gar nicht alles hier aufschreiben kann. In jedem Fall wars aber toll und wir sind uns einig - im Sommer wollen wir nochmal da hin!
Wien zu entdecken ist wirklich leicht, wenn man sich ein bisschen Mühe gibt. Es ist gar nicht so groß, wie ich erwartet habe - viele Sachen liegen total nah beieinander und man braucht eigentlich bloß einmal umfallen und ist schon da. Für weitere Strecken gibts U-, S- und Straßenbahnen sowie Busse. Hauptsächlich haben wir die U-Bahn genutzt. Das Netz ist großartig; leicht verständlich, man kommt überall hin und das Beste - am Wochenende fahren die U-Bahnen durchgehend im 15-Minuten-Intervall. Die ganze Nacht ;)
Wir habens uns morgens eigentlich immer nach dem Frühstück auf den Weg gemacht und dann den ganzen Tag in Wien verbracht. Geht leicht, denn es gibt viel zu sehen ;) Abends gabs eine kurze Klamottenwechsel-Pause im Hostel, dann gings wieder los. Quasi das Nightlife entdecken - ebenfalls sehr zu empfehlen! Nachts muss man dann ganz dringend (es ist sehr essentiell!) den uralten Photoautomaten im Museumsquartier aufsuchen, bevor man heimfährt. Jeden Abend! ;)
Wir haben zwei Clubs in der Nähe der Josefstädter Straße besucht, einmal das
Chelsea, einmal das
B72.
Beide Clubs befinden sich unter der U-Bahn, in den "U-Bahn-Bögen". Die U-Bahn fährt in diesem Streckenteil nämlich oberhalb der Straße statt darunter und in den Bögen drunter sind lauter Clubs und Bars. Total geil.
Das Chelsea ist eigentlich eine annähernd perfekte Mischung aus Lamm, Mahagonibar und Kantine, richtig gute Musik und ganz lustige Leute eigentlich. War echt gut dort. Nur Cocktails gabs nicht, wir mussten uns anderweitig betrinken ;D
Im B72 waren wir auf dem Konzert von
The Bewitched Hands. Es ist ein total winziger Club, aber sehr fein. Es gibt dort vorne eine minikleine Bar und im angrenzenden Raum ist die Bühne, noch eine Bar, und obenrum eine Art Galerie. Wir hatten uns einen Platz an der Bar gesichert und so einen absolut perfekten Blick auf die Bühne. Sehr sehr geil.
Am Montag Abend waren wir im
Phil. Sowas habe ich wirklich noch nirgendwo gesehen, weiß auch gar nicht wie ichs wirklich beschreiben soll ;) Man kann dort essen und trinken, wie in einer Art Café oder Lounge - an vielen kleinen Tischen mit Sofas oder Sesseln. Es gibt auch eine Bar.
Mitten im Raum steht ein riesiges Regalkonstrukt, voll mit Büchern. Diese kann man entweder lesen (aber bitte nur mit sauberen Fingern!) oder kaufen. Außerdem kann man sein Geld auch in diverse CDs, Platten oder Postkarten investieren, die an verschiedenen Tischen, Verkaufstresen oder Drehständern ausliegen. Oder - wenn man bisschen mehr dabei hat - die Möbelstücke erwerben :D
Das ist einfach nur geil. Wir saßen an unserem Tisch im Schein einer Lampe, an der ein Preisschild hing. Es gibt wahnsinnig viel zu sehen und viele tolle Sachen zu kaufen. Rausgegangen sind wir mit zwei Euro, die nochfür den Fotoautomaten übrig bleiben mussten ;)
Sicher lag es auch durchaus an meiner Wien-Freundin - wir haben einfach die selben Erwartungen an einen Trip wie diesen und haben uns super verstanden - aber Wien war einfach genau mein Ding. Geile Stadt. Ich bin verliept ;)
I'm listening to: Coldcut (sound mirrors)
Mood: Gut, ich trödel nur mal wieder rum, statt zu packen :D